von Thomas Höhne und Oliver Kinser ,
Landesverband Sinti und Roma Bayern und Bayerische Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA).
Vorurteile und stereotype Bilder über Sinti und Roma existieren seit Jahrhunderten und sind auch nach dem NS-Völkermord kaum tabuisiert. In der Gegenwart zeigt sich der Antiziganismus zum Beispiel in Zeitungs- oder Fernsehberichten, in den sozialen Medien und in Meinungsumfragen. Weniger offen, aber mit erheblichen Konsequenzen für Betroffene, wirken institutionelle Mechanismen, die unerwünschte Zuwanderung unterbinden sollen oder den Zugang zu sozialen Leistungen erschweren. In der Veranstaltung geht es zunächst darum, die Grundstrukturen des Antiziganismus sichtbar zu machen und seine gegenwärtigen Erscheinungsweisen zu erläutern. Darüber hinaus wollen die Vortragenden Gegenstrategien aufzeigen und in diesem Zuge auch die Melde- und Informationsstelle Antiziganismus in Bayern (MIA Bayern) vorstellen, die 2023 ihre Arbeit aufgenommen hat.
Datum: Freitag, 12. April 2024
Uhrzeit: 17:30 – 19:00
Ort: Z – linkes Zentrum in Selbstverwaltung Innstr. 45A , 83022 Rosenheim
Ausgerichtet von ’noafd – Bündnis gegen rechte Hetze‘ und vom Initiativkreis Migration Rosenheim eV.
Bitte ebenfalls zu berücksichtigen:
Der Politische Film: “Bettler aus Rumänien – Bedürftige oder organisierte Bande?“
Die Dokumentarfilmerin Anna Tillack folgt 2019 einer Bettlerin von München bis nach Rumänien. In deren Heimatdorf wird dann klar: Die junge Frau ist Teil einer Notgemeinschaft, in der die Jungen oft im Ausland betteln, um ihre Familien zu ernähren und die Alten hingegen zu Hause auf die ganz kleinen Kinder aufpassen. Die Dokumentation (BR) wurde mit dem Civis Preis ausgezeichnet, weil sie unsere Fremdzuschreibungen dekonstruiert und entmythologisiert.
Datum: Sonntag, 7. April 2024
Der Termin entfällt leider, aber er wird nachgeholt, mehr hier: