Mahnwache 30.04.21: „Wir erinnern an die Toten an unseren Grenzen“

„Flucht ist kein Verbrechen! Wir erinnern an die Toten an unseren Grenzen!“ Es passiert immer wieder: Zuletzt sind 120 Menschen nach 10stündiger Odyssee dem Mittelemeer preisgegeben worden. Zum Gedenken an die toten Menschen im Mittelmeer organisierte der Initiativkreis Migration Rosenheim Freitag den 30. April von 15 bis 17 Uhr am Ichikawa-Platz in Rosenheim eine Mahnwache. Der Initiativkreis Migration Rosenheim schließt sich damit der bundesweiten Aktion #TheyLetThemDrown der Seebrücke an und fordert: „Dieses mutwillige und bewusste Inkaufnehmen von Todesopfern kann nicht als ‚Schutz der EU Außengrenzen‘ beschönigt werden. Stoppt das Sterben!“

100 Menschen sterben im Mittelmeer – Europa schaut zu

Am 22. April sind über 100 Menschen im Mittelmeer ertrunken – obwohl europäische & libysche Behörden alarmiert wurden und Frontex das Boot aus der Luft gesichtet hatte. Auch SOS Méditerranée übte scharfe Kritik an den europäischen Staaten, die ihre Verantwortung, Such- und Rettungsaktionen zu koordinieren ignorieren. Seenotrettung ist eine humanitäre Pflicht!
Macht wenn ihr am Wochenende draußen unterwegs seid, mit Kreide die ungehörten Notrufsignale in der Öffentlichkeit sichtbar. Noch immer lässt Europa Menschen im Mittelmeer ertrinken – darum müssen wir unseren Protest laut und sichtbar auf die Straße tragen!
#TheyLetThemDrown
#StopptDasSterben

Der erste Chatbot der Menschen mit Diskriminierungserfahrung berät

https://meta-bot.de/#Methode

Betroffene können sich direkt über das Handy oder am PC beraten lassen, ohne lange Anfahrt oder Terminvereinbarung. Es ist eine Möglichkeit um Vorfälle zu melden, Beratung zu finden und sich über die eigenen Rechte und Fristen aufklären zu lassen. Meta wolle: „Betroffe einerseits ermutigen persönliche Beratung in Anspruch zu nehmen, andererseits übertriebene Erwartungshaltungen vermeiden.“ Ein mehrsprachiges Angebot sei geplant.