Bündnishinweis: Kundgebung ’80 Jahre Befreiung vom Nationalsozialismus‘

„Erinnern heißt Kämpfen. Das Gedenken darf nicht Vergangenheit bleiben – es ist unsere Verantwortung in der Gegenwart. Gerade jetzt, wo rechte Strömungen wieder lauter werden, sagen wir: Nie wieder ist jetzt.“

📣 80 Jahre Befreiung vom Nationalsozialismus – Kundgebung in Rosenheim
🕕 Donnerstag, 8. Mai 2025 | 18:00 Uhr
📍 Max-Josefs-Platz, Rosenheim

Am 8. Mai jährt sich die Befreiung vom Nationalsozialismus zum 80. Mal. Auf Initiative des Bündnis „Rosenheim ist bunt“ findet am 8. Mai 2025 um 18 Uhr auf dem Max-Josefs-Platz in Rosenheim eine Kundgebung satt, die wir unterstützen. Wir rufen gemeinsam zur Kundgebung auf, um ein klares Zeichen zu setzen:


🟣 Für Demokratie
🟢 Für Vielfalt
🔴 Für Menschenrechte

Im folgenden dokumentieren wir die Pressemitteilung von Rosenheim ist Bunt:

80 Jahre Befreiung vom Nationalsozialismus – Kundgebung in Rosenheim

Rosenheim, 14.04.2025 – Am 8. Mai 2025 jährt sich die Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus zum 80. Mal. Aus diesem Anlass ruft das Bündnis „Rosenheim ist bunt“ zu einer Kundgebung auf.

Die Versammlung findet am Donnerstag, den 8. Mai 2025, um 18:00 Uhr auf dem Max-Josefs-Platz in Rosenheim statt. Gemeinsam mit Bürger*innen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und politischen Vertreter*innen soll an die historische Bedeutung dieses Tages erinnert und ein klares Zeichen für Demokratie, Vielfalt und Menschenrechte gesetzt werden.

Die Kundgebung bietet die Gelegenheit, sich gemeinsam gegen Ausgrenzung und Intoleranz zu positionieren und die Werte eines friedlichen und respektvollen Miteinanders zu bekräftigen. Das Bündnis „Rosenheim ist bunt“ lädt alle Bürger*innen herzlich ein, sich an der Kundgebung zu beteiligen.

Reka Molnar, Sprecherin von Rosenheim ist Bunt, betont: „Erinnern heißt Kämpfen – das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus darf nicht bloße Vergangenheit bleiben.

Es ist eine Verpflichtung für die Gegenwart und Zukunft. Gerade in Zeiten, in denen rechtsextreme Strömungen und demokratiefeindliche Tendenzen wieder erstarken, ist es notwendiger denn je, sich aktiv für eine offene und solidarische Gesellschaft einzusetzen, denn: Nie wieder ist jetzt!“

rosenheimistbunt@gmx.de

Hinweis Gedenkdemonstration

Hanau erinnern – Den Toten Gedenken – Rassismus bekämpfen!

Gedenkdemonstration an das rechte Attentat in Hanau

am Montag, der 19.02.2024

um 18:00 Uhr

am Bahnhofsvorplatz, Rosenheim

Wir trauern um und erinneren an:

Gökhan Gültekin,

Sedat Gürbüz,

Said Nesar Hashemi,

Mercedes Kierpacz,

Hamza Kurtović,

Vili Viorel Păun,

Fatih Saraçoğlu,

Ferhat Unvar

Kaloyan Velkov

Den ganzen Aufruftext zu Rosenheim findet Ihr hier: https://hanauerinnernrosenheim.noblogs.org/aufruf/

Die Initiative 19. Februar findet Ihr hier: https://19feb-hanau.org/

Bildquelle: https://www.facebook.com/19FebruarHanau/

Gedenken an Gefangenentransport nach Dachau

Gedenkveranstaltung zum ersten Gefangentransport von Rosenheim nach Dachau vor 90 Jahren seitens der „Initiative Erinnerungskultur – Stolpersteine Rosenheim“ (https://www.stolpersteine-rosenheim.de/)

Heute, 26.04.2023,

18:00

Münchnerstr. 27 (vor Thalia Buch),

Rosenheim

Aus der Einladung:

„28 Kommunisten aus der Stadt und dem Bezirk Rosenheim wurden an diesem Tag aus dem Amtsgerichtsgefängnis Rosenheim in das Konzentrationslager Dachau gebracht. Seit dem 30. Januar des Jahres hatten die Nationalsozialisten die Macht inne und begannen nach der Fertigstellung des Konzentrationslagers Dachau in zwei großen Verhaftungswellen im März ihre größten Gegner, die Angehörigen der „Kommunistischen Partei“, mundtot zu machen. Die Partei wurde verboten und die bekanntesten und aktivsten Kommunisten in das Rosenheimer Gefängnis verbracht, um von dort in das Konzentrationslager Dachau weiterverlegt zu werden. Das Rosenheimer Gefängnis befand sich dort, wo heute das Geschäftshaus „Thalia“steht.

Am 90. Jahrestag des Gefangenentransports wollen wir vor Ort an das große Unrecht erinnern, das diesen 28 Kommunisten angetan wurde. Wir möchten, dass künftig mit einer „Stolperschwelle“ ein dauerhaftes sichtbares Zeichen gesetzt wird.

„Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.

Als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschaftler.

Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.

Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“ (Martin Niemöller)

Der Rosenheimer Lehrer Andreas Salomon hat sich seit zwei Jahren mit diesem Ereignis beschäftigt. Anhand von Unterlagen aus dem Rosenheimer Stadtarchiv und anderen Archiven hat er die Geschichte der Ortsgruppe der KPD erforscht und die 28 Biografien der Betroffenen zusammengetragen.

Am 11. und 12. Juli wird er seine Ergebnisse in zwei Vorträgen der interessierten Öffentlichkeit vorstellen. Man wird dabei einen tiefen Blick in die damalige Zeit werfen können und erkennen, wie schwer es damals als einfacher Arbeiter in Rosenheim war, zu überleben und für seine Ideale zu streiten.“

– Einladung Initiative Erinnerungskultur