Menschenkette Solidarität statt Hetze

Am Welttag der sozialen Gerechtigkeit, dem 20.02.22, um 14 Uhr, bildet die Initiative „Rückenwind Gesundheitspersonal“ eine Menschen-Bänder-Kette zwischen Romed-Klinikum und Rathaus Rosenheim. Mit diesem Beitrag zur Corona-Situation will dieses Bündnis erneut ein Zeichen der Solidarität mit dem Gesundheitspersonal setzen, z.B. durch Impfen und Einhalten der Coronamaßnahmen. Zugleich warnt die Initiative, sich Gruppen anzuschließen, die Verschwörungstheorien verbreiten und das Thema „Corona“ für die Verbreitung von rechtsextremem oder undemokratischem Gedankengut missbrauchen.  

Wer sich an der Menschen-Bänder-Kette beteiligen möchte, kann am Sonntag, dem 20.2.22, um 14 Uhr, zum Romed-Klinikum Haupteingang oder Rathaus Rosenheim, Eingang Königstraße, kommen. Von dort starten die Mitglieder dieser „Kette der Solidarität“. Wer möchte, bringt ein 2 m langes Band oder ein Betttuch mit. Es werden auch Bänder aus alten Stoffen bereitgestellt. Damit wird der Zusammenhalt gezeigt und sicherer Abstand bewirkt. Um FFP2-Masken wird gebeten. 

Jetzt zeichnen! https://feministasylum.org/?lang=de

Europäische Petition für eine effektive Anerkennung der besonderen Asylgründe für Frauen, Mädchen und LGBTIQA+ Menschen

Die Forderungen:

  1. Gewährleistung des Rechts auf internationalen Schutz durch die effektive Anerkennung spezifischer Asylgründe für Frauen, Mädchen und LGBTIQA+ Menschen.
  2. Einrichtung eines Europäischen Überwachungsgremiums, um die wirksame Umsetzung der Artikel 60 und 61 der Istanbul-Konvention und der Artikel 10 bis 16 des Übereinkommens zur Bekämpfung des Menschenhandels zu gewährleisten.
  3. Sicherstellung des Zugangs zu Asyl in europäischen Ländern für Frauen, Mädchen und LGBTIQA+ Menschen.

Die Petition kann sowohl von Organisationen, als auch von Einzelpersonen gezeichnet werden. Um die Petition noch weiter zu verbreiten und dadurch deren Wirkungskraft zu erhöhen, hier nochmal die Bitte, nutzt alle eure Kanäle, um so viele Menschen wie möglich zu erreichen! https://feministasylum.org/?lang=de

Filmempfehlung

https://www.br.de/br-fernsehen/programmkalender/ausstrahlung-2740958.html

02.02.2022    22:45 bis 00:15 Uhr    BR Fernsehen 
https://www.lautlos-verein.org/the-game.htmlTHE GAME – SPIEL ZWISCHEN LEBEN UND TOD Bosnien und Herzegowina/Österreich/Deutschland 2021 Regie: MANUELA FEDERL. HD Digital. 90 Min. Erstaufführung. Regisseurin Manuela Federl und ihr Freund Bernd sind mit einem Hilfstransport für ihre kleine bayerische Hilfsorganisation unterwegs zu einer NGO nach Bosnien.
Der Film „The Game“ ist ein ausführlicher und intimer Augenschein über die Situation der Flüchtlinge an der bosnisch-kroatischen Grenze. Alles beginnt mit einem selbst organisierten Hilfstransport und mündet in der Konfrontation mit der katastrophalen Realität von Bihac. Es zeigt sich, dass Europa letzten Endes seine Werte vor der eigenen Haustüre mit Füßen tritt.

Asyl ist Menschenrecht 02. Februar 18.00 – 19.00 Uhr in der Fußgängerzone

Der Initiativkreis Migration erinnert am 02. Februar zwischen 18.00-19.00 Uhr mit einer Versammlung in der Fußgängerzone Rosenheim (vor dem Schuhgeschäft SCALA, Münchner Str. 1) wie bereits im Dezember 2021, an das Menschenrecht auf Asyl. Menschen versuchen unter unmenschlichen Bedingungen in sichere Länder zu kommen. Es erwartet sie nicht nur bei der Reise in diese Länder sehr häufig Leid und Tod, sie haben darüber hinaus oftmals keine Chance einzureisen. Asyl ist ein Menschenrecht, das an den Außengrenzen der EU mit Füßen getreten wird. Die EU schaut dabei seit Jahren tatenlos zu. Der Initiativkreis Migration fordert eine humane Flüchtlingspolitik mit gesicherten Fluchtwegen.

Bei der Versammlung gelten die derzeitigen Hygieneregeln inklusive des Tragens von FFP2-Masken.

Rosenheimer Aufruf zum Zusammenhalt und für Demokratie

Seit Wochen finden deutschlandweit und auch in Rosenheim unangemeldete Demonstrationen unter der trügerischen Bezeichnung „Spaziergänge“ gegen die Maßnahmen zur Einschränkung der Pandemie statt. Von Anfang an fanden sich bei den sogenannten Anti-Corona-Demos antisemitische und geschichtsverfälschende Plakate sowie Angehörige rechtsextremer Parteien. Nahezu täglich ist über eine immer stärkere Radikalisierung der Teilnehmenden zu lesen.
Hier können Sie dagegen Stellung beziehen:
https://weact.campact.de/petitions/rosenheimer-erklarung-aufruf-zum-zusammenhalt-und-fur-demokratie-2

Filmempfehlung

Filmempfehlung
Der Dokumentarfilm "The Game - Spiel zwischen Leben und Tod" von Manuela Federl und Bernd Karmann bringt uns die Situation der Geflüchteten an unseren EU Außengrenzen ganz nah.

Trailer :

https://vimeo.com/ondemand/thegamethemovie

Er wird bald Corona gerecht im Utopia in Wasserburg zu sehen sein :

https://www.kino-utopia.de/

Der Verein Lautlos e.V. und der Verein Henastoibande e.V. unterstützen die Betroffenen vor Ort:

https://www.lautlos-verein.org/

http://henastoibande.de/

Mahnwache 01.12.2021

Am Mittwoch, den 1.12.2021 traf sich der Initiativkreis Migration wieder zur Mahnwache in Rosenheims Fußgängerzone. Geflüchtete an den EU Außengrenzen, im Mittelmeer und anderen ungesicherten Fluchtwegen, das Corona Management in deutschen Lagern und die katastrophale Situation in Afghanistan verdienen unsere ungeteilte Aufmerksamkeit, besonders in der Weihnachtszeit. Im Februar soll erneut eine Mahnwache organisiert werden.

Mahnwache 01.12.2021
Asyl ist Menschenrecht

Racial Profiling im Corona Krisen Management?

Das OVB Online (Anna Heise) meldete am 5.11.2021, dass Stadt und Landkreis Rosenheim im Zuge der Corona Eindämmung südosteuropäische Gruppen als Verursacher ausmachten und sich deshalb (nach Hinweisen aus dem Krankenhaus) ab Ende August schriftlich an sie wandten.

Diese Zuschreibung löste bei den Betroffenen Schock und Verwirrung aus „Es hat sich angefühlt, wie ein Schlag in die Magengrube“ (all Zitate aus dieser Quelle: https://www.ovb-online.de/rosenheim/rosenheim-stadt/suedosteuropaeer-aus-rosenheim-fuehlen-sich-ausgegrenzt-5000-briefe-zu-corona-sorgen-fuer-kritik-91097519.html).

Der Pressesprecher des Landratsamtes benannte Südosteuropa-Reiserückkehrer als ursächliche Beteiligte am Infektionsgeschehen. Die in diesem Zusammenhang statistisch erhobene Abfrage nach Familienbesuchen und Reiseverhalten bei besonderen Gruppen wurde zum Auslöser, sich schriftlich (teilweise muttersprachlich) an Menschen mit südosteuropäischer Abstammung und Nationalität zu wenden und sie um einen zweiten (zusätzlich zu dem vorgeschriebenen) Rückkehrer-Test zu bitten. Unberücksichtigt blieb dabei das tatsächliche Reiseverhalten und Compliance.

Einige Stadträte wünschten sich in solchen Situationen mehr Sensibilität (Regina Georg, Grüne) und erläuterten „Es bringt nichts, die Pandemie auf die Nationalität zu schieben“ (Ricarda Krüger, Die Partei).

Oberbürgermeister Andreas März versprach daraufhin „in Zukunft sensibler vorzugehen“.

Das Projekt „Rosenheimer Vielfaltsgestalter“ empfahl, statt auf Spaltung und Stigmatisierung in Krisenzeiten, lieber auf gemeinsame Aktionen gegen zB. die niedrige Impfbereitschaft zu setzen.

Betroffene können sich auch an das Rosenheimer Bündnis für Vielfalt (08031- 233870, anhlatky@startklar-sozialer-arbeit.de) wenden.

In einem Kommentar vom selben Tag unterstrich Anna Heise, dass die Corona-bedingte Spaltung der Gesellschaft durch das Beschuldigen von südosteuropäischen Wahl-Rosenheimern nur noch verschärft würde. Ungenaue Begründungen und unklare Abfrage-Parameter würden der Stigmatisierung und Ausgrenzung bestimmter Gruppen dienen. „Denn die Pandemie spaltet ohnehin – da muss man nicht noch zusätzlich Öl ins Feuer gießen“ (Quelle: https://www.ovb-online.de/rosenheim/rosenheim-stadt/briefe-an-suedosteuropaeer-aus-rosenheim-wegen-corona-nicht-zusaetzlich-oel-ins-feuer-giessen-91097698.html).

Die Leserkommentarseite des OVB Online vom selben Tag zeigte Diskriminierungsfolgen:

Den so stigmatisierten Gruppen wird dort Überdramatisierung, nachweislich geringe Impfbereitschaft, Wichtigtuerei, Stolz, Ignoranz und Zugehörigkeit zu ungebildeten Schichten zugesprochen (Screenshot vom 8.11.2021 beim Initiativkreis Migration Rosenheim einsehbar).

Mahnwache „Asyl ist Menschenrecht“ am 29.09.2021 und 01.12.2021

Am 29.09.2021 traf sich der Initiativkreis Migration Rosenheim zur Mahnwache in der städtischen Fußgängerzone. Die Mitglieder wollten an die katastrophale Situation in Afghanistan erinnern. Außerdem wird angemahnt, Fluchtwege dringend zu sichern. In der Öffentlichkeit gab es regen Zuspruch weswegen die Aktion im Dezember wiederholt werden soll.