Am 14. Dezember sendete ein Helfer der Gruppe „Refugees Welcome“ einen offenen Brief an die Stadt Rosenheim. Hierin schildert er seine Erlebnisse rund um die Luitpoldhalle und das was mit den betroffenen Menschen geschieht. Mittlerweile wurden die Menschen, die in der Luitpoldhalle untergebracht waren, schon in andere Städte und Gemeinden gebracht. Wie Schilderungen verschiedener Leute glaubhaft aufzeigen, gibt und gab es hierbei viele Probleme und äußerst fragwürdige Praxen, die einem menschenwürdigen Umgang deutlich widersprechen. Doch dazu an anderer Stelle mehr und nun noch ein Ausschnitt aus dem genannten offenen Brief. Das ganze Schreiben ist auf dem Blog von Martin Sieper nach zu lesen:
Aber diese unsägliche, menschenunwürdige Verschiebepolitik ist wirklich Irrsinn. Wir haben ein sehr enges und vertrauensvolles Verhältnis zu den Neumitbürgerinnen und Neumitbürgern in der Luitpoldhalle. Wir kennen die Ängste und Sorgen dieser Menschen. Jeder von ihnen ist persönlich durch einen Paten betreut. Es wurden Deutschkurse angeboten, Freizeitaktivitäten, Gespräche geführt. Wir möchten, dass unsere Schutzsuchenden nicht wieder weiter geschickt werden. Eine weitere Notunterkunft entwurzelt diese Menschen. Vor allem ist es Schwangeren und Minderjährigen nicht zumutbar. Und der Wohnraum wäre in Rosenheim vorhanden. Wir haben alle hier gekämpft und sehr viel Energie in diese Arbeit gesteckt. Es wäre wirklich traurig und auch völlig sinnlos, wenn wir diesen Menschen weitere Strapazen zumuten würden.